Mögliche Realisierung eines Mercedes-Benz 600 Grand Tourers ?


Die im Folgenden erörterten Überlegungen basieren auf der Beschäftigung mit den großen Coupés der Marke Mercedes-Benz.

Karl Middelhauve richtete an Paul Bracq, den Créateur des Mercedes-Benz 600 (W 100), die Frage: „Könnte man nicht ein Grand 600 Cabrio bauen?“ (in Ponton Kurier Januar/ 2011).
Als Vorschlag von Paul Bracq kam die Idee, einen R 129 E 60 als Ausgangsbasis für die Konversion zu verwenden.
Das Projekt schloss Karl Middelhauve am 28. Juli 2010 ab(a.a.O.). Die Beschreibung und Bebilderung zur Realisierung des Projektes 2002 Silver Arrow oder 1966 SL Grand 600 Cabrio/Coupé ist in der genannten Ausgabe des Ponton Kuriers nachzulesen. Das Projekt ist ebenfalls auf der Internetpräsentation von Karl Middelhauve "
http://www.mbgrand600.com" einzusehen und nachzulesen.

In meinem Buch Mercedes-Benz 600 – die feine Art des Fahrens (Erscheinungstermin Juni 2008) habe ich in dem Kapitel Futuristische Utopien im klassischen Kleid (Seiten 277 bis 284) die mögliche Variante eines Mercedes-Benz 600 Roadsters angedacht.
Dort ist zu lesen:
„Als vierte Variation des gleichen Themas wäre noch eine Roadsterausführung denkbar.
In Form dieses an die Linien und Proportionen des W 113 (230 SL bis 280 SL) angelehnten zweisitzigen Sportwagens könnte der in den ganz frühen Überlegungen zur Entwicklung des W 100 angedachte Roadster erstmals Realität werden (Vergl. Seite 282).

Nach wie vor vertrete ich die Überzeugung, dass gute Argumente dafür sprechen, auf der Basis des W 100 individualisierte Konzepte umzusetzen, wofür in einem Großkonzern damals keine Nischenressourcen vorhanden waren.
Das Angebot an mehr oder weniger stark restaurierungsbedürftigen Exemplaren der Baureihe W 100 ist nicht knapp! Warum sollte man auf dieser Basis nicht einen Grand Tourer in Form eines Coupés oder eines Cabriolets neu aufbauen?

Ich äußerte die Mutmaßung, dass man auf zukünftige Aktivitäten dieser Art gespannt sein dürfe. Die Antwort hat Karl Middelhauve mit seiner Konversion zum Mercedes-Benz 600 Roadster gegeben!

Diese Verwendung eines bestehenden Baumusters aus der Produktion von Mercedes-Benz brachte mich also auf die Idee, den Gedanken fortzusetzen und zu variieren.
Als Ergebnis eines Gedankenspiels bildete sich die Überlegung heraus, auf der Basis eines Mercedes-Benz CL 600 / C 140 E 60 mit dem Motor M 120 E 69 / 120.982 ME die Konversion zu einem Mercedes-Benz 600 Coupé /W100 E 60 mit identischer Motoren- und Fahrwerkstechnik umsetzen zu können.

Natürlich ist die fototechnische Retusche (wie hier gezeigt) einfacher und schneller umzusetzen als die Umformung in der Realität. Aber sie ist in jedem Fall technisch machbar. Das hat Karl Middelhauve mit seinem erfolgreich realisierten Projekt bewiesen.

Wieder einmal darf ich an dieser Stelle fragen: „Darf man also gespannt sein – auf das, was uns demnächst vielleicht überraschen könnte?

M.W. im März 2012
Mercedes-Benz 600 CoupeĢ




Kommt bald der lange ersehnte Nachfolger?

(Oder der Prophet gilt nichts im eigenen Land!)
In meinem 1999 heraus gegebenen Buch „600 – Der Große Mercedes“ schrieb ich unter der Headline „Ein Lichtstreifen am Horizont“:
„Auf der Tokioer Motorshow, die im Herbst 1997 stattfand, ließ sich vielleicht der Lichtschimmer am Ende des Tunnels erkennen.
Unter dem zum Daimler-Benz Konzern gehörenden Markennamen „Maybach“ wurde hier ein Fahrzeug vorgestellt, das eventuell als würdiger Nachfolger in der Reihe der „Großen Mercedes“ in Frage kommen könnte.
In Bezug auf das äußere Erscheinungsbild des hier gezeigten Prototyps dürfen berechtigte Zweifel angemeldet werden….
Da es für den Typ 600, dem Fahrzeug jenseits aller Klassifizierungen, niemals eine Konkurrenz gab, erscheint es logisch, dass Daimler-Benz dem geplanten neuen Ausnahmefahrzeug auch keine Ziffernkennzahl mehr zuschreibt.
In diesem Sinne wäre es zu begrüßen, wenn ein Mercedes-Maybach die Tradition der „Großen Mercedes“ fortsetzen würde.“
Meine Intention zielte darauf, dass von einem Mercedes-Benz Typ Maybach ausgegangen werden könne, der damals Neue also ein „richtiger Mercedes“ sein würde.

Glücklicher Weise darf man sich immer wieder einmal überraschen lassen.
Offenbar gibt es inzwischen ernstzunehmende Hinweise darauf, dass sich das traditionsreiche Haus Mercedes-Benz endlich seiner eigenen Geschichte erinnert hat und genau dort anknüpft, wo 1981 jener Faden unterbrochen wurde, an den möglicher Weise in naher Zukunft wieder angeknüpft werden könnte.
Wenn das Haus Mercedes-Benz zu Recht den Anspruch erhebt, „das beste Automobil der Welt“ zu bauen, dann sollte dieses Auto auch Mercedes-Benz heißen und den wohlbekannten dreidimensionalen Stern erhaben auf der Frontmaske tragen.

Nicht nur einmal, sondern öfter adelte die Riege internationaler Automobiljournalisten Wagen aus dem Stuttgarter Hause mit dem Titel des „besten Autos der Welt“.
Weltbekannt dürfte inzwischen sein, dass den Anfang in dieser Reihe der Mercedes-Benz 600 mit der Baureihenbezeichnung W 100 machte.
Aber auch die Topversion der Baureihe W 116, der Mercedes-Benz 450 SEL 6.9, durfte diesen Titel später für sich in Anspruch nehmen.
Dieser zu seiner Produktionszeit „schnellste Salon auf vier Rädern“ wurde übrigens auch mit dem legendären M 100 Motor, der modifiziert vom 600 übernommen worden war, angetrieben.

Mit dem (angekündigten) Erscheinen des „neuen Mercedes-Benz Pullman“ wird die Ahnenreihe W 100 auch aus automobilhistorischer Sicht noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Es ist zu hoffen, dass sich der seit geraumer Zeit schon deutlich abzeichnende Trend zur kompromisslosen Restaurierung der noch verbliebenen Exemplare aus der Baureihe W 100 fortsetzen wird.
Mit sogar noch weiter wachsendem Zuspruch und noch mehr Interesse am legendären 600 ist zu rechnen.


Aus: FOCUS Online,

Ausgabe vom Freitag dem 09.12.2011

Neuer Mercedes-Benz Pullman



„Mit der Luxusmarke Maybach ist Daimler gescheitert. Daimler-Chef Dieter Zetsche glaubt, dass Mercedes selbst das bessere Label für die Oberklasse ist. Offenbar soll bald wieder ein 600 Pullman die Wichtigen und Reichen dieser Welt durch die Gegend chauffieren.

Das Design des 6,50 Meter langen Pullman mit senkrecht stehenden Scheinwerfern soll sich deutlich von der S-Klasse, auf dem er basiert, unterscheiden. Für einen souveränen Vortrieb sorgen großvolumige V12 Motoren. Im luxuriösen Innenraum erleichtern auch entgegen der Fahrrichtung montierte Sitze die direkte Kommunikation der einflussreichen Fahrgäste. Damit fährt die Super S-Klasse auch preislich in einer ähnlichen Liga, wie die Mitbewerber Rolls-Royce und Bentley.
Varianten der S-Klasse
Insgesamt soll es von der neuen S-Klasse, die für 2012/2013 erwartet wird, laut „Auto Bild“ sechs Karosserieversionen geben. Dazu zählen neben dem Pullman eine kurze, lange und extralange Limousine, ein Coupé und ein Cabrio. Für die S-Klasse werden Motoren zwischen vier und zwölf Zylinder im Leistungsspektrum zwischen 150 kW/204 PS und 478 kW/650 PS zur Verfügung stehen. Auch zwei Hybridantriebe sind geplant. Für den Fahrkomfort sorgt auch das neue, optional erhältliche, aktive Fahrwerk, das kamerabasiert Straßenunebenheiten ausgleicht. Natürlich wird das Top-Modell der Marke mit allen verfügbaren Sicherheitsassistenten bestückt.“

T-Online Home Auto Neuheiten

Ausgabe: 08.12. 2011

„Mercedes belebt den 600 Pullman wieder



Nach dem angekündigten Maybach-Aus will Mercedes die Luxusklasse nicht kampflos Rolls-Royce und Bentley überlassen. Deshalb bringt der schwäbische Autohersteller eine Super-S-Klasse auf den Markt - nach Vorbild des legendären 600er Pullman aus den 1960er Jahren. Das berichtet die "Auto Bild".
Mercedes Pullman: Anders als die S-Klasse
Das Design der 6,50-Meter-Limousine soll sich gründlich von den restlichen neuen S-Klasse-Modellen unterscheiden. Besonders einprägsam ist dabei die neue Frontpartie mit stehenden Scheinwerfern - wie bei den großen Mercedes-Modellen der 60er-Jahre. Geplant sind entgegen der Fahrtrichtung montierte Sitze in zweiter Reihe - und auch sonst mehr Pracht im Interieur. Ein V12-Motor treibt den Pullman an.
Sechs Varianten vom Super-Mercedes
Von der neuen S-Klasse derweil soll es sechs Versionen geben: Außer einer kurzen, langen und extralangen Limousine, kommen auch ein Coupé und ein Cabrio auf den Markt - und eben der neue 600 Pullman. Die S-Klasse baut auf dem neuen Mercedes-eigenen Baukasten MRA (Mercedes Rear-Wheel Architecture, eine Plattform für Modelle mit Hinterradantrieb) auf, das künftig für alle Modelle bis herunter zur C-Klasse die Basis sein soll.

Auto-Bild.de

Ausgabe: 08.12.2011

„Nach dem Aus für Maybach soll ein S 600 Pullman die Luxusklasse für Mercedes erobern. Der 6,50 Meter lange Gleiter basiert auf der nächsten S-Klasse (W222), die 2013 auf den Markt kommen wird.
Nach dem angekündigten Maybach-Aus will Mercedes die Luxusklasse nicht kampflos Rolls-Royce und Bentley überlassen. Deshalb bringt der schwäbische Autohersteller eine Super-S-Klasse auf den Markt – nach Vorbild des legendären 600er-Pullmanaus den 1960er Jahren. Das Design der 6,50-Meter-Limousine soll sich gründlich von den restlichen neuen S-Klasse-Modellen unterscheiden. Besonders einprägsam ist dabei die neue Frontpartie mit stehenden Scheinwerfern – wie bei den großen Mercedes-Modellen der 60er-Jahre.
Geplant sind entgegen der Fahrtrichtung montierte Sitze in zweiter Reihe – und auch sonst mehr Pracht im Interieur. Ein V12-Motor treibt den Pullman an.“